Es gibt viele Methoden, auf Hecht zu angeln. Eine Variante ist dabei das sogenannte Jiggen, das zum Beispiel mit einem Gummifisch als Köder ausgeführt werden kann. Beim Jiggen wird der Köder durch ruckelnde Bewegungen vonseiten des Anglers auf dem Grund eines Gewässers entlanggeführt.

Der Köder berührt dabei ab und an den Bodengrund, um dann wieder aufzusteigen und darauf hin wieder abzusinken. Es ist sowohl möglich, von einem Boot aus auf Hecht zu jiggen als auch vom Ufer aus. Auch wenn es erstaunen mag, ist der Angler, der das Jiggen vom Ufer aus praktiziert, dabei nicht zwangsläufig im Nachteil.

Im Folgenden erfahren Sie mehr über das Jiggen und wie man mit dieser Methode auf Hecht angeln kann.

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©Heiko Fröhlich

Die Jig-Methode

Noch bevor es an das für die Jig-Methode typische Geruckel geht, muss der Angler nach dem Auswurf den Zeigefinger so einsetzen, dass er die Angelschnur berührt. Der Rollenbügel ist bei diesem Vorgehen noch geöffnet. Er wird erst dann geschlossen, wenn der Kontakt zum Hechtköder hergestellt ist.

Dieser Kontakt macht sich dadurch bemerkbar, dass die Angelschnur angespannt wird. Wichtig ist es beim Jiggen auf Hecht auch, dass die Rollenbremse korrekt eingestellt wird. Dabei gilt es zu beachten, dass der Angler spüren können muss, wenn sich ein Anschlag durch einen Anbiss des Hechtes bemerkbar macht, und dass sich Angelschnur abspulen kann, wenn der Hecht nach dem Anbiss zur Flucht ansetzt.

Nun aber zu den ruckelnden Bewegungen, die für das Jiggen so typisch sind. Hier sollte der Angler, der auf Hecht angeln möchte, nicht übertrieben stark agieren. Besser ist es, die Rutenspitze zwischendurch immer wieder nur leicht anzuheben.

Schlagartige und plötzliche Richtungswechsel nach links oder rechts sind bei dieser Methode auf Hecht, anders als man zunächst denken könnte, nicht gefragt. Der Angler, der mit dem Jiggen auf Hecht vertraut ist, führt die Rute vielmehr waagerecht und winkelt die Arme dabei leicht an.

Diese Köderführung verspricht beim Jiggen nicht nur beste Erfolge, sie trägt auch dazu bei, dass der Angler eine relativ entspannte Körperhaltung einnehmen kann, die das Jiggen weniger anstrengend macht.

Wie die obigen Schilderungen zeigen, gibt es Parallelen zwischen dem Jiggen und dem Angeln auf Hecht mit einem Wobbler.

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©Heiko Fröhlich

Was den Anschlag beim Jiggen auf Hecht betrifft, ist zu beachten, dass dieser kräftig genug ausfallen muss. Erreichen lässt sich dieses, indem man die Spinnrute so führt, dass man bei einem Anbiss des Hechtes noch Raum zur Verfügung stehen hat, um die Spinnrute nach oben zu führen.

Um dieses zu erreichen, darf die Spinnrute bei dieser Methode, auf Hecht zu angeln, nicht zu steil geführt werden. Gute Reserven beim Anschlag und somit ein kräftiger Anschlag sind beim Jiggen auf Hecht wichtig, damit der Haken sich ausreichend fest im Maul des Hechtes verankern kann, um somit Fehlbisse zu verhindern.

Konzentration beim Jiggen

Das Jiggen auf Hecht erfordert ohne Frage sehr viel Konzentration und Aufmerksamkeit vonseiten des Anglers. Der Hecht ist ein Raubfisch, der zu sehr plötzlichen Attacken neigt und den unkonzentrierten Angler dabei leicht in die Bredouille bringen kann.

Auch das Aufschlagen auf der Wasseroberfläche ist für den Hecht im Übrigen ein Reizsignal. In der Natur nimmt der Hecht ähnliche Geräusche zum Beispiel dann wahr, wenn Fischschwärme bei einer Attacke durch einen Raubfisch auseinanderbersten und einzelne Fische zum Teil auf ihrer Flucht aus dem Wasser springen und wieder in dieses eintauchen.

Viele Angler machen sich dieses Reizsignal zunutze. Wer zum Beispiel auf Wels angeln möchte, ahmt ähnliche Geräusche mit dem Wallerholz nach. Auch beim Angeln auf Hecht hat sich der Einsatz eines Wallerholzes mitunter als vielversprechend erwiesen.

Beim Jiggen wird das Geräusch bereits durch den Köder, der auf die Wasseroberfläche aufschlägt, erzeugt. Ein anderes Beispiel für die Wirksamkeit solcher Geräusche findet man, wenn man Angler, die es auf den Barsch abgesehen haben, bei ihrer Fischerei beobachtet. Sie suchen beim Angel oft gezielt nach Stellen in einem Gewässer, an denen sich Möven oder andere Vögel auf die Wasseroberfläche stürzen. Die Vögel jagen hier nach Fischen, die aus dem Wasser springen, da sie unter Wasser von Barschen angegriffen werden.

Auch für den Angler, der einen Hecht angeln möchte, können solche Gewässerstellen von besonderer Bedeutung sein: Halten sich an einer solchen Stelle so viele Fische auf, dass ein solches Tohuwabohu entsteht, ist auch der Hecht oft nicht fern, der zum Beispiel auch den Barsch zu seinen Beutefischen zählt.