Die Laube zählt wie die Rotfeder zu den Karpfenfischen. Eine weitere Gemeinsamkeit der beiden Fischarten ist, dass sich beide gut als tote Köderfische beim Angeln auf Hecht eignen. Die Laube trägt eine Vielzahl von Namen, die mitunter regional geprägt sind. Sehr bekannt ist sie auch unter der Bezeichnung Ukelei.

Als Speisefisch ist die Laube in Vergessenheit geraten, was sie wohl vor allem ihren vielen Gräten verdankt. Mitunter steht die Laube unter Schutz, sodass sich der Angler immer im Vorfeld erkundigen muss, ob und inwiefern er diesen Fisch in seiner Heimatregion angeln und als toten Köderfisch verwenden darf. Im Folgenden erfahren Sie, welche Lebensgewohnheiten die Laube aufweist, welche Standorte sie in einem Gewässer bevorzugt, wie sie sich ernährt und warum sie als Hechtköder verwendet werden kann.

Lebensgewohnheiten der Laube

Wie auch die Rotfeder bevorzugt die Laube das Leben in Schwärmen. Sie ist kein Fisch, der besonders groß werden würde: Gute 15 Zentimeter sind bereits ein guter Mittelwert, auch wenn es einzelne Exemplare geben mag, die auch deutlich größer werden.

Die Vermehrung und somit die Laichzeit beginnt bei der Laube ab und an schon im April. Vor allem dem Monat Mai scheint diesbezüglich allerdings eine noch bedeutendere Rolle zuzukommen. Mitunter erstreckt sich die Laichzeit auch bis in den Juni. In der Laichperiode ist die Laube in flacheren Gewässerabschnitten zu finden, damit sie ihren Laich einfacher und sicherer absetzen kann. Genutzt werden hierfür nicht nur Wasserpflanzen, sondern zum Beispiel auch Steine und Wurzeln.

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Laube im Gewässer

Grundsätzlich kann man auf die Laube sowohl in Flüssen, die keine zu starke Strömung aufweisen, als auch in Seen antreffen. Die Standorte der Laube variieren in Anhängigkeit von den Jahreszeiten, wobei die Tiere bei ihrer Wahl auch berücksichtigen müssen, wo sie am besten ausreichend Nahrung finden. Mehr Infos hierzu erhalten Sie in den folgenden zwei Abschnitten.

Standorte von Lauben

Die Laube schätzt sowohl das Freiwasser als auch die Uferregionen. Letztere sucht sie wie oben schon angedeutet insbesondere in der Laichzeit auf. Darüber hinaus ist der Laube die Nähe zur Wasseroberfläche sehr wichtig. Sie präferiert diesen Standort, da sie hier ihre Nahrung in Hülle und Fülle finden kann.

Die Lauben sind dabei nicht wie die Rotfedern auf Wasserstellen mit viel Vegetation spezialisiert, da sie die Pflanzen nicht nutzen, um ihren Hunger zu stillen. Die Hechte, welche Lauben als Nahrung schätzen, kennen die Aufenthaltsorte ihrer Beutefische nur zu gut und folgen den Schwärmen aus Lauben, um durch eine heftige und kraftvolle Attacke Nahrung zu gewinnen.

Die Beutefische können dem Hecht selbstverständlich nicht viel entgegensetzen. Sie schaffen es aber mitunter, ihm und anderen Räubern durch Sprünge aus dem Wasser zu entfliehen. Im Winter wandern auch die Lauben ins tiefere Wasser, um ihr Überleben sichern zu können.

Der Angler ist gut beraten, sein Glück beim Angeln auf Lauben im Sommer zu versuchen, wenn diese noch die Wasseroberfläche als Aufenthaltsort bevorzugen.

Nahrungsquellen der Laube

Pflanzliche Nahrung spielt bei den Lauben keine bzw. kaum eine Rolle. Sie haben es auf Insekten, Larven und Plankton abgesehen. Dies erklärt auch, warum sie so oft in unmittelbarer Nähe zur Wasseroberfläche zu finden sind: Anfluginsekten sind eine gute Beute für die immer hungrigen Karpfenfische. Möchte man Lauben angeln, um diese beispielsweise als tote Köderfische für das Hechtangeln zu verwenden, gilt es, die Nahrungsgewohnheiten dieser Fische zu berücksichtigen.

Geeignete Köder für die Laube sind somit zum Beispiel Trockenfliegen, Maden und Würmer. Die Laube ist dabei nicht dafür bekannt, besonders skeptisch zu sein und lässt sich somit mitunter schnell überlisten.

Laube als Köder zum Angeln auf Hecht

Hechte schätzen Lauben als Nahrungsquelle. Der Gedanke, diese Karpfenfische als tote Köderfische beim Hechtangeln zu verwenden, ist dementsprechend naheliegend, und wie die Praxis zeigt auch erfolgsversprechend.

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Laube in idealer Größe

Die Lauben, die man als toten Köderfisch verwenden möchte, sollten möglichst nicht unter 10 Zentimeter und nicht über 15 Zentimeter groß sein, um dem Hecht einen attraktiven Bissen anbieten zu können.

Ideal ist es, wenn die Lauben, kurz bevor man auf Hecht angeln möchte, gefangen und getötet wurden. Dies setzt zwar ein gewisses Angelglück voraus, mit Sicherheit wird der Hecht einem solch frischen Köder aber nicht lange widerstehen können.