Der Hecht verfügt über ein Seitenlinienorgan, das ihm hilft, seine Beute zu orten. Kein Wunder also, dass es Angler darauf anlegen, auf ihren Köder ideal aufmerksam zu machen, um ihre Erfolgschancen zu erhöhen. Gelingen kann dies unter anderem mit einem Big-S-Wobbler.

Von diesem besonderen Kunstköder gehen Geräusche aus, auf die der Hecht gerne anspringt. Möglich wird dieses, da in dem Wobbler eine Kugel untergebracht ist, die sich bewegt und somit Geräusche erzeugen kann. Für den Menschen klingen diese Geräusche in der Regel dumpf, für den Hecht sind diese Signale in Form von Schallwellen allerdings sehr attraktiv und ein guter Grund, den Wobbler einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

hecht_jagd_big-s-wobbler

Dass der Hecht Schallwellen wahrnehmen kann und ihnen eine hohe Bedeutung beimisst, wird alleine schon daran erkennbar, dass der Raubfisch Schwärme von Beutefischen gut orten kann. Er hält sich fast grundsätzlich immer in der Nähe der Fischschwärme auf, die eine gute Beute versprechen, und muss ihnen somit mitunter auch folgen können, ohne sie zu sehr zu verschrecken.

Ausstattung beim Angeln mit Big-S-Wobblern

Wer mit einem Big-S-Wobbler auf Hecht angeln möchte, ist gut beraten, gleichzeitig auf einen harten Anschlag und kräftige Hechtruten zu setzen. Da der Big-S-Wobbler vor allem bei einer stärkeren Strömung zum Einsatz kommen sollte, kann der Angler den Köder ruhig auch einmal ruhen lassen.

Die Strömung wird dafür sorgen, dass der Big-S-Wobbler durch seine innenliegende Kugel weiterhin Reizsignale aussenden wird. Kräftige Hechtruten sind von Bedeutung, da man dank ihnen im Handteil der Rute die Schwimmbewegungen des Big-S-Wobblers besonders gut spüren kann. Der harte Anschlag dient dazu, die Drillinge durch die Aktion der Rute besser in das Hechtmaul zu treiben und den Hecht somit sicher haken zu können.

An welchen Fangplätzen lohnt sich ein Big-S-Wobbler?

Im Grunde kann man drei besondere Fangplatzarten ausfindig machen, die sich eignen können, um mit einem Big-S-Wobbler auf Hecht zu angeln. Vorneweg sind solche Fangplätze wie Schifffahrtskanäle und Hafenbecken zu nennen. Angler werden bei ihrer Suche nach dem Hecht hier vor allem in der Nähe von Hafenmauern und Spundwänden fündig.

In der Regel herrschen hier gute Bedingungen für den Hecht, da es Deckung und zugleich ein einladendes Nahrungsangebot gibt. Sogar im Winter ist der Hecht in diesen Gebieten oft anzutreffen, da sowohl er als auch seine Beute schätzt, dass diese Stellen auch in der kalten Jahreszeit oft nicht zufrieren.

Dies alles sind gute Gründe, diese Stellen für das Angeln auf Hecht mit einem Big-S-Wobbler zu nutzen.

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Hotspot Hafenbecken

Big-S-Wobbler haben sich zudem an solchen Stellen bewährt, an denen eine höhere Strömungsgeschwindigkeit herrscht. Durch die Strömung kann die Kugel im Bauch des Big-S-Wobblers besonders gut rotieren und somit die gewünschten Signale aussenden, auf die der Hecht anspringt.

Auch, wenn gerade einmal Hochwasser herrscht, ist der Big-S-Wobbler eine gute Wahl.

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Hotspot Brückenpfeiler im Fluss

Der dritte und letzte gut geeignete Fangplatz für Hecht, den wir in diesem Kontext vorstellen möchten, sind Angelzonen, in denen Angler ihrem Hobby nachgehen, die Friedfische angeln möchten.

Sie locken ganz automatisch viele Beutefische des Hechtes an, sodass der Hecht diesen Stellen nicht widerstehen kann. Das Anfüttern haben hier quasi schon andere Angler übernommen und der Hechtangler muss nur noch warten, bis sich der erste Hecht blicken und angeln lässt.

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Hotspot angefütterter Karpfenangelplatz mit Futterfischen
©Heiko Fröhlich