Viele Hechtangler kennen es. Man versucht stundenlang einen Hecht zum Biss zu verleiten aber es will einfach nicht klappen. Oftmals liegt das Problem dabei gar nicht am Angler, sondern an den wenigen Hechten im Gewässer. Kennt ihr das Problem? Dann ist ein Urlaub am Bodden genau das richtige für euch. Hier könnt Ihr nicht nur viele Hecht bis weit über 1 Meter fangen, ihr erhaltet durch die guten Besatzzahlen auch eine super Möglichkeit eure Montagen zu testen und zu optimieren.
Was ist der Bodden?
Der Booden ist eine 197 km² Brackwasserfläche in der Nähe von Stralsund, welche mit der Ostsee verbunden ist. Aufgrund der östlichen Verbindung zwischen Bodden und Ostsee, nimmt der Salzgehalt des Wassers von Westen nach Osten zu. Dies hat zur Folge, dass sich im östlichen Bereich mehr Salzwasser und im westlichen Bereich mehr Süßwasserfische befinden.
Warum Hecht am Bodden angeln?
Durch seine Verbindung mit der Ostsee verfügt der Bodden über einen sehr guten Futterfischbestand. Da der Hecht zudem sehr gut mit dem Brackwasser zurechtkommt, findet er hier ideale Voraussetzungen um zu kapitaler Größe abzuwachsen und einen soliden Bestand aufzubauen. Als Hechtangler finden wir hier somit ein traumhaftes Gewässer mit nahezu unendlichen Möglichkeiten vor.
Wo stehen die Hechte im Bodden?
Um im Bodden erfolgreich auf Hecht zu angeln ist es entscheidend deren Standorte zu kennen. Die Hechte wählen Ihre Standorte abhängig von der Wassertemperatur und somit von der Jahreszeit.
Boddenhecht im Frühling
Im Frühling ziehen die Hechte in die flacheren Wasserbereiche, da sich diese durch die ersten stärkeren Sonnenstrahlen schneller erwärmen. Am erfolgreichsten ist hierbei das Angeln bei der wärmsten Wassertemperatur in den Abendstunden.
Da die Hechte zum Ablaichen einen niedrigen Salzgehalt benötigen, empfehlen sich im Frühling grundsätzlich eher die westlicheren Bereiche des Boddens.
Boddenhecht im Sommer
Hat sich das Wasser weiter erwärmt, so ziehen dich Hechte mehr in die tieferen Wasserzonen. Vor allem kapitale Hechte konnten wir schon oftmals in diesen tiefen Bereichen fangen.
Nachdem die Laichzeit nun schon länger vorbei ist, ziehen die Hechte mehr und mehr Richtung Ostsee und von den dort vorhanden Futterfischen zu profitieren. Unser Angelgebiet erstreckt sich hierdurch nun mehr und mehr nach Osten.
Boddenhecht im Herbst
Die Tage werden im Herbst zunehmend kürzer was zum Sinken der Wassertemperatur führt. Die kühlere Wassertemperatur hat zur Folge, dass die Köderfische die tiefen Wasserbereiche verlassen. Da den Hechten die Köderfischwanderung bekannt ist, stehen sie oftmals an Unterwasserkanten um die Köderfische dort abzufangen. Für uns Angler ist dieses Wissen entscheidend, da der Fangerfolg oftmals davon abhängt genau diese Stellen zu befischen.
Boddenhecht im Winter
Das Hechtangeln im Winter gestaltet sich am Bodden teils schwierig, da die Wasseroberfläche oftmals zufriert. Speziell Bereiche an denen das Wasser etwas bewegt ist, frieren deutlich später zu, so dass sie sich für das Hechtangeln im Winter lohnen.
Die besten Fangzeiten am Bodden
Die größten Fangerfolge lassen sich zweifelsfrei im Frühling nach der Laichzeit und im Herbst vor der hereinbrechenden kalten Jahreszeit erreichen. In diesen Zeiten befinden sich die Hechte oftmals in einem wahren Fressrausch, so dass der Erfolg nahezu garantiert ist.
Was die Tageszeiten angeht, so sind die frühen Morgen sowie die Abendstunden besonders fängig.
Wie angelt man im Bodden?
Der Bodden lässt sich sowohl vom Ufer, wie auch vom Boot aus befischen. Auch wenn das Uferangeln meist die kostengünstigere Möglichkeit ist, so eröffnet einem das Boot doch deutlich mehr Möglichkeiten, weshalb wir es grundsätzlich bevorzugen.
Eine sehr gute Möglichkeit ist das Mieten eines Ferienwohnung an der Ostsee. Somit könnt ihr immer am Wasser sein und oftmals auch direkt mit euerm Boot am eigenen Steg anlegen.
Die besten Köder
Wollt ihr aktiv auf den Hecht spinnfischen, so haben wir vor allem mit hellen Gummifischen sehr gute Erfahrungen gemacht. Neben dem Spinnfisch, solltet ihr auch das Schleppfischen mit einem Wobbler versuchen. Hierbei ist es am besten, wenn ihr einen tieflaufenden und einen flachlaufenden Wobbler dabeihabt, so dass ihr etwas variieren könnt.
Wollte ihr auf den Hecht ansitzen, so hängt der beste Köderfisch etwas von eurer Angelstelle ab. Da sich im Bodden auch einige Meeresfische aufhalten, solltet ihr euren Köderfisch am besten mit einem Wurm am Angelplatz fangen. Hierdurch stellt ihr sicher, dass ihr den Köderfisch verwendet welcher an eurem Angelplatz häufig vorkommt. Ihr werdet sehen, der Fangerfolgt gibt euch hier recht.
Fazit
Der Bodden ist eines, wenn nicht sogar das beste Hechtgewässer Deutschlands, welches sich zudem super für einen Angelurlaub anbietet. Wollt ihr schon immer mal ordentlich Hechte und das auch in kapitaler Größe fangen, so seid ihr hier genau richtig.